[Rezension] Jens Henrik Jensen - Oxen (Gefrorene Flammen)

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Inhaltsangabe:
Der traumatisierte Elitesoldat Niels Oxen flieht aus Dänemark auf die schwedischen Schären, die ehemalige Geheimdienstmitarbeiterin Margrethe Franck schlägt sich als Kassiererin durch und Ex-Geheimdienstchef Axel Mossman scheint in Depressionen zu versinken. Das Trio ist kaltgestellt. Gefrorene Flammen – zur Tatenlosigkeit verurteilt, doch innerlich brennen sie weiter. Wollen sie ihr altes Leben zurück, müssen sie den Machenschaften des Danehof ein Ende setzen. Der offiziellen Ermittlungsmöglichkeiten beraubt, ist das Trio gezwungen, die endgültige Zerschlagung des Geheimbundes im Verborgenen in Angriff zu nehmen

Meine Meinung:
Sehnsüchtig habe ich auf diesen Teil der Trilogie gewartet, ihn sogar vorbestellt, was trotz meiner Büchersucht nur selten passiert. Im letzten Teil wurde man als Leser auf Messers Schneide zurückgelassen und wusste nicht, was mit den vielen Charakteren passiert, denen man mit Spannung durch den zweiten Teil gefolgt ist. 

Man muss sagen, im letzten Band wird es wesentlich ruhiger und es werden hier Stück für Stück lose Enden verwoben. Oxen lebt zwar noch, aber offiziell ist er tot, deshalb fokussiert sich viel in der Handlung auf den ehemaligen PET-Chef Axel Mossmann. Dieser hat einige seiner Fälle immer noch im Hinterkopf, sowie seine Entlassung nie ganz akzeptiert und freut sich als er wieder ein Team um sich hat mit Margarethe Franck und Niels Oxen. 

Die Sprache des Autors und die Liebe zum Detail lassen einen tief in die dänische Geschichte abtauchen und auch politische Systeme hinterfragen. Wie viel Macht haben die Mächtigen? Wer ist gut und wer ist böse? Wie viel Zweck heiligt wie viele Mittel? Und auch hier muss man öfter, je weiter die Geschichte schreitet, seine Perspektive wechseln. Darf die Person wirklich davon kommen? Kommt sie wirklich davon? Viele Fragen, die teilweise aufgelöst werden, teilweise dem Leser selbst überlassen. Was immer wieder schön ist, zum Nachdenken angeregt zu werden. 
Dennoch hat sich Eingies etwas gezogen, man war eben so viel Spannung und Thrill von vorher gewohnt, was man hier einfach vermisst. Auch weil einige Informationen sich wiederholen, obwohl sie beim begeisterten Leser durchaus von den Vorgängerbänden vorhanden waren. Und auch Niels Oxen im Schatten fand ich persönlich etwas schade. 

Fazit:
Insgesamt ein passendes Ende, das die meisten losen Enden verknüpft und nochmal tief in die Materie greift. Jedoch langsamer und gemütlicher als die Vorgänger, vielleicht weil ein Rentner und kein Elitesoldat die Hauptfigur spielt :)

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