[Rezension] Eva Altjohann - Dunkelgelb

*Werbung, da Exemplar aus einer Leserunde*

Inhaltsangabe:
Denkt Benedikt an Sophia, sieht er ein intensives Gelb. Ein Farbton, der ihm für alles steht, was er sich von einer Frau ersehnt. Schon als er Sophia als Student zum ersten Mal in Prien begegnet, ist er fasziniert von ihrem klugen Esprit, dem Selbstbewusstsein, mit dem sie ihr Dirndl trägt, als wäre es eine Jeans - und er weiß: Nur mit ihr und keiner anderen Frau möchte er sein Leben verbringen. Bald aber legt sich ein Schatten über das Gelb.
Schon beim ersten Treffen macht Benedikt Sophia einen Heiratsantrag und wiederholt ihn bei jeder Begegnung. Aber sie lächelt nur darüber hinweg und gibt ihm auf der Fraueninsel im Chiemsee, wo Benedikts Familie ein verwunschenes kleines Häuschen besitzt und sie schließlich miteinander schlafen, einen weiteren Korb. Er solle sich eine Frau suchen, die besser zu ihm passe, erwidert sie nur. Benedikt kann die schroffe Absage nicht als letztes Wort akzeptieren, denn auch bei Sophia spürt er eine tiefe Zuneigung. Warum will sie ihrer Liebe keine Chance geben? Hin- und hergerissen zwischen dem verzweifelten Wunsch, Sophia für sich zu gewinnen, und der Sehnsucht, endlich loslassen zu können, begibt Benedikt sich auf einen Weg voller Fragen und Zweifel, seine Beziehung zu Sophia zu klären. Wird es ihm gelingen, das Dunkelgelb von seinem Schatten zu befreien, damit das Gelb endlich wieder leuchten kann?

Meine Meinung: 
Ich bin super in dieses Buch hinein gekommen auch dass Benedikt seine Gefühlswelt in Farben beschreibt, hat mich fasziniert und dem Lesen das gewisse Etwas gegeben. Die erste Hälfte des Buches habe ich verschlungen, immer wieder taucht man ab in die Vergangenheit mit Sophia. Benedikt und Sophias Welten sind deutlich spürbar miteinander verbunden, dennoch leben sie auch ihre eigenen seperaten Leben, denen sie viele Gedanken widmen.Man kommt ins Grübeln, wie stark man wohl Ereignisse gewichten sollte, die einen zwar berührt haben, aber wohl nicht für ewig gedacht waren. Oder eben doch?

Jahrelang haben Benedikt und Sophia ihre Gefühle verdrängt, die doch irgendwie all ihr Handeln bestimmt haben. Benedikt scheint in eine Sackgasse geraten zu sein, es fällt ihm schwer  eine Zukunft für sich zu sehen und diesen steinigen Weg können wir begleiten. Sein einziger Ausweg scheint Sophia? Aber die hat ein eigenständiges erfolgreiches Leben. Aber auch sie weiß, das Benedikt nicht nur in der Vergangeheit eine Rolle spielte. Die Beiden treffen sich, wollen Dinge klären, kommen aber irgendwie schleppend dazu. Beide wollen natürlich ihr stabiles Leben, das sie sich aufgebaut haben, nicht aufgeben, vor allem weil sie Kinder haben. Mir waren nicht immer alle Schritte schlüssig weshalb ich es abschnittsweise mühsam fand weiterzulesen und die zweite Hälfte für mich deutlich an Spannung nachließ.

Positive hervorheben möchte ich noch: 
Die Zerissenheit von Benedikt wird umso deutlicher durch die Farben, die er beschreibt und auch bei den anderen Personen im Buch spürt - so bleiben auch Nebenfiguren wie Benedikts Mutter oder seine Frau nicht blass sondern bekommen Farbe. Das fand ich sehr schön und zog sich angenehm wie ein roter Faden durch die Geschichte.

Fazit:
Wegen der Farbgebung bekommt das Buch von mir eine Leseempfehlung auch wenn ich nicht vollkommen bis zum Schluss gefesselt war. Die Protagonisten konnten mich berühren und zum Nachdenken anregen, aber waren mir nicht durchweg sympathisch.

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