[Rezension] John Green - Schlaft gut ihr fiesen Gedanken (Hörbuch)

*Werbung, Gewinn*

Inhaltsangabe:
Die 16-jährige Aza Holmes hatte ganz sicher nicht vor, sich an der Suche nach dem verschwundenen Milliardär Russell Pickett zu beteiligen. Sie hat genug mit den unkontrollierbaren Gedankenspiralen in ihrem Kopf zu tun. Doch als eine Hunderttausend-Dollar-Belohnung auf dem Spiel steht und ihre furchtlose beste Freundin Daisy es kaum erwarten kann, das Geheimnis um Pickett aufzuklären, macht Aza mit. Ihre Recherchen führen die beiden zu unerwarteten Erkenntnissen und Begegnungen, die bisher Gefühltes und Gedachtes gänzlich auf den Kopf stellen. Und dann schlägt auch noch die Liebe ein, irgendwo zwischen Shakespeare und Star Wars und einem vielleicht doch wunderbaren Jetzt.
Einfühlsam gelesen von Birte Schnöink.

Meine Meinung:
Aza versucht sich in der Welt zurecht zu finden, den Schulalltag zu überstehen, die erste Liebe zu verstehen und ihre Zukunft zu planen. Hört sich nach einem ganz normalen Mädchen an, aber Aza hat dabei ein weiteres Problem zu lösen: sie hat Angst. Und zwar nicht ganz normale Angst, sondern die Angst davor sich an einer Krankheit anzustecken und daran zu sterben. Diese Angst behindert sie in ihrem normalen Alltag Dinge zu tun, die sie so gern tun würde.
Sie verstrickt sich immer wieder in Gedankenspiralen, die unglaublich gut beschrieben sind, man leidet mit ihr und denkt aber als Außenstehender gleichzeitig dauernd, dass dies doch nicht wahr sein kann. Stück für Stück lernt man zwei Azas kennen, die eine mutige lebensfrohe Teenagerin und die Andere, die sich von der Angst einsperren lässt.
Dabei geht um sie herum das Leben weiter. Ihre beste Freundin Daisy plant ihr Leben mit Colleges, einem Freund und ihrer Familie. Azas Mutter macht sich Sorgen um sie, aber kommt nicht an Aza heran, denn die behält ihre Schwierigkeiten so gut wie möglich für sich, aber wie lange ist das möglich?
Der Handlungsstrang um Davis und seinen verschwundenen Vater tritt sehr in den Hintergrund, obwohl die Inhaltsangabe eine brisante Krimistory verspricht. Dieser Handlungsstrang dient jedoch nur dazu, Davis einzuführen, eine alte Kinderfreundschaft von Aza, die sie über vieles zum Nachdenken bringt und in Aza den Wunsch weckt, etwas zu ändern.
Insgesamt hat das Hörbuch einen nachdenklich gemacht, es ist nicht unbedingt spannend oder lustig, vielmehr wird einem klar wie beklemmend es ist, sich in so einer Gedankenspirale zu befinden und nicht mehr herauszukommen. Ich habe beim Zuhören viel gelernt über unser Sonnensystem, Entscheidungen und das man es genießen sollte, wenn man Dinge tun kann ohne dauernd darüber nachzugrübeln.

Denn schließlich steht die Welt auf dem Rücken einer Riesenschildkröte, die auf einer Riesenschildkröte steht, die auf einer Riesenschildkröte steht,...
Zur Sprecherin Birte Schnöink:
Sie haucht Aza wirklich Leben ein und man kann sich super in die Hauptprotagonistin hineinversetzen. Auch die anderen Personen im Buch werden klar abgegrenzt. Ich konnte ihrer Stimme super zuhören!

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