[Rezension] Chip Cheek - Tage in Cape May (Hörbuch)

*Werbung, Rezensionsexemplar*

Inhaltsangabe:
September, 1957: Henry und Effie verbringen ihre Flitterwochen in Cape May. Die Saison ist zu Ende, der Ferienort verlassen; sie fühlen sich isoliert und in ihrer Schüchternheit gefangen. Bis sie auf Clara treffen, die eine glamouröse Gruppe New Yorker Intellektueller um sich versammelt. Von ihr fühlt sich das junge Paar wie magisch angezogen. Henry und Effie durchleben eine Zeit ungehemmter Freiheit, die sie ihre Unschuld verlieren und zu Betrügern werden lässt, eine Erfahrung, die den Rest ihres Lebens prägen wird — ein hypnotisierender Roman, der zeitlose Fragen zu Ehe, Liebe und Loyalität behandelt.

Meine Meinung:
Ich bin gut in das Buch hineingekommen, Marius Clarén (Sprecher) kann Henrys Einsicht wirklich gut transportieren. Zu Beginn kommen die beiden frisch Verheirateten in Cape May an. Sie sind dort hingefahren, weil Effie früher wunderbare Sommer dort verbracht hat und Henry quasi alles zeigen will, ihren Mann auch endlich für sich haben möchte. Sie lernen sich in allen Facetten kennen, ausführlich wird ihr erstes Mal und alle anderen folgenden Male beschrieben. Schnell langweilen sie sich jedoch nur zu zweit.

Als eine alte Bekannte von Effie auftaucht, werden sie in eine gnaz neu Welt geführt. Clara und ihre Freunde, unter Anderen ihre Affäre Max scheinen alles zu haben, was man haben möchte. Hauptsächlich zeigt sich das durch ausgelassene Partys mit viel Alkohol oder Ausflügen mit dem eigenen Segelboot. Sie haben kein Ziel, leben einfach so in den Tag und Effie sowie Henry wollen diese Leichtigkeit nicht mehr aufgeben. Eine Hauptperson für Henry wird die junge Alma, er verliebt sich in sie beziehungsweise begehrt sie und gibt diesem Gefühl irgendwann nach. Daraus wird eine sehr intensive Affäre, die in allen Details genaustens beschrieben wird. Henry zweifelt zwar an seiner Liebe zu Effie, aber letztendlich sind wir in den 50ern und sich von Effie zu trennen, kommt eigentlich nicht wirklich in Frage. 

Es stellen sich wirklich viele moralische Fragen, die auch heute noch aktuell sind, aber Antworten gibt es leider keine. Denn man erfährt nur viel zu kurz was genau auf Effie und Henry geworden ist und wie ihr Leben, gemeinsam (!) im Alter weiter geht. Gerne hätte ich auch etwas von den anderen Protagonisten gewusst und mehr Tiefe bei Effie und Henry erwartet. 

Fazit:
Insgesamt war das Buch durchaus kurzweilig, hin und wieder auch nachdenklich machen, aber dann doch eher eine große Party mit sehr viel Sex, dessen ausführliche Schilderungen es nicht wirklich gebraucht hat.

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