[Rezension] Tot Taylor - The Story of John Nightly

*Werbung, Rezensionsexemplar*

Inhaltsangabe:
London 1966. John Nightly, ein achtzehnjähriges Songwritertalent, betritt in der Carnaby Street ein Verlagshaus. Er hat eine frisch gepresste Single dabei, die er dem dortigen Musikverleger vorspielt. Dem gefällt die Musik, vor allem aber gefällt ihm das gute Aussehen des Achtzehnjährigen. Und er sieht Vermarktungschancen. Wenige Jahre später ist John Nightly einer der gefeiertsten Songwriter seiner Generation. Doch der Erfolg und seine Schattenseiten stürzen ihn in eine schwere Krise, und er entsagt dem Leben im Rampenlicht komplett. Bis er viele Jahre später von einem jungen Nachwuchsproduzenten in Cornwall (wieder)entdeckt wird, der ihn darin bestärkt, sein Lebenswerk zu vollenden.

Meine Meinung:
Von Beginn an vergisst man komplett, dass man sich in einem fiktiven Roman aufhält. John wirkt real und die Beschreibungen wie eine echte Biographie. Die Details und Beschreibungen der Musikszene in den 60ern und 70ern lässt einen interessiert eintauchen. Das London dieser Zeit ist super spannend. In den Abschnitten von Johns Vergangenheit konnte ich super abschalten und habe mich vor allem zu Beginn gewundert, warum er sich für ein abgeschiedenes Leben in der Zukunft entschieden hat.

Die Zeitpassagen in der Zukunft sind sehr detailliert beschrieben und das betrifft vor allem das Anpflanzen und seinem Hobby. Seine Gedankengänge zu früher und auch zur Gesellschaft sind interessant, aber die seitenlangen Beschreibungen wie man am Besten Canna anpflanzt leider etwas langatmig. Auch zwischendrin wurden durch Zeitungsartikel oder Lexika-Einträge immer wieder Brüche hergestellt, deren Sinn ich nicht ganz verstand.
Ich glaube der Autor hat einfach eine Unmenge an Wissen angehäuft und recherchiert und seine Funde quasi zur Geschichte dazu strukturiert.

Ich bin als Leser dennoch immer wieder auf Johns Lebensabschnitte gespannt gewesen und habe mich von ihr treiben lassen. John ist eine tiefsinnige Figur, dessen abstrakte Musik ich gerne immer wieder während des Lesens gehört hätte. Aber man konnte sich wenigstens von seinen Einflüssen, die ja auf echten Musikern basierten, inspirieren lassen. Einfach in das Lebensgefühl von damals abtauchen und eine Zeitreise antreten.

Fazit
Eine stückweise langatmige Geschichte, die es aber trotzdem zu lesen lohnt, vor allem für Musikliebhaber der 60er und 70er. Oder eine Chance einfach mal in eine andere Zeit abzutauchen und das Lebensgefühl von damals zu spüren.

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