[Rezension] Tom Hillenbrand - Montecrypto

 *Werbung, Rezensionsexemplar*

Inhaltsangabe:

Wer das Geld hat, hat die Macht.

Sein Geld hat der spleenige Start-up-Unternehmer Gregory Hollister größtenteils in der Kryptowährung Bitcoin angelegt. Als er bei einem Unfall ums Leben kommt, beginnt die Suche nach seinem Privatvermögen. Das hat der paranoide Kalifornier gut versteckt. Wo befindet sich der digitale Schatz, den die Medien bereits Montecrypto nennen? Hollisters Schwester beauftragt den Privatdetektiv Ed Dante, das verschwundene Geld aufzuspüren. Dante recherchiert und stellt bald fest, dass etliche Personen hinter Montecrypto her sind. Das ist angesichts der kolportierten Summe von mehreren Milliarden Dollar nicht weiter verwunderlich – aber die anderen Interessenten sind keine gewöhnlichen Schatzsucher. Warum interessieren sich ausländische Geheimdienste, das FBI und die Mafia für den Schatz? Dante erkennt, dass Hollisters Vermächtnis aus mehr besteht als aus einem Haufen digitaler Münzen. Möglicherweise ist Montecrypto der Schlüssel zu einem immensen Finanzskandal, der die gesamte Weltwirtschaft in den Abgrund reißen könnte. Wird es Dante gelingen, das Geheimnis von Montecrypto zu lüften, bevor der digitale Schatz in die falschen Hände gerät? Eine weltweite Suche beginnt, die von Los Angeles über New York und Frankfurt bis nach Zug führt, ins sogenannte »Crypto Valley« der Schweiz.

Meine Meinung

Ich hatte mich vor der Lektüre schon mit Kryptowährungen auseinander gesetzt jedoch kein tief fundiertes Wissen darüber. Mit dem Hauptprotagonisten Ed Dante wird der Leser aber in eine komplett neue Sachwelt mitgenommen. Da Dante keinen blassen Schimmer von der "neuen" Finanzwelt hat, wird man hier von Beginn an sachte heran geführt und alles wird gut anschaulich erklärt. Die Zusammenhänge sind zu Beginn klar und wir machen uns nach einem guten Drittel des Buches, das aus den Grundlagen besteht langsam auf den Weg zum Abenteuer.

So dachte ich mir das beim Lesen zumindest, die Längen zu Beginn habe ich gerne hingenommen, da mir klar war es muss erst Mal ein Grundstock an Vorwissen aufgebaut werden, um dann die ganzen Zusammenhänge zu verstehen. Leider nimmt die Story kaum an Fahrt auf. Sie dreht sich eher im Kreis.

Ed Dante hat mit einem Alkoholproblem zu kämpfen und auch Schwierigkeiten Leuten zu vetrauen. Warum das so ist? Erfahren wir leider nie genau und darum bleibt er das ganze Buch hindurch auf Distanz. Er holt sich Hilfe von der Journalistin Mercy Mondego, die tough wirkt und auch gut mit Dante kann, aber außer das sie diejenige ist, die Ahnung in der Cyberwelt hat und sich eben mit allem auskennt, wo Dante Schwierigkeiten hat, bleibt auch sie nur oberflächlich porträtiert.

Da das Buch als Thriller betitelt ist, hatte ich auf atemberaubende Wendungen gehofft, die Story plätschert jedoch so vor sich hin. Dante verliert sich in Dialogen mit den Figuren, die eben nur die nötigen Informationen liefern und dann auch schon wieder verschwinden. Leider fiebere ich kein Stückchen in diesem Buch mit. Auch der Twist am Ende war teilweise vorraussehbar, der unerwartete Teil war in meinen Augen leider etwas übertrieben. Dazwischen wurde eine Auflösung gequetscht, die nicht ganz schlüssig war und im Gegensatz zu den guten Erklärungen vom Beginn, nicht ausführlich genug behandelt wurde.

Fazit

Wer mehr über Kryptowährungen und möglichen Finanzwandel-Szenarien wissen möchte, ist hier durchaus richtig. Die Grundlagen sind gut recherchiert und einfach dargestellt. Das Leseerlebnis ist okay, man wird durchaus unterhalten, aber eben nicht gepackt. Thriller-Fans würde ich abraten!

 

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