[Rezension] Fredrick Backman - Wir gegen euch

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Inhaltsangabe:
Die Menschen von Björnstadt haben erlebt, was es heißt, wenn ein ganzer Ort auseinanderbricht. Und sie wollen nur eines: wieder zusammenfinden. Um eine Zukunft zu schaffen für alle. Dafür braucht es etwas, an das sie glauben können. Etwas, das sie zusammenbringt. Doch der Kampf darum wird einer auf Leben und Tod.

Meine Meinung:
Am Start des Buches habe ich mir schwer getan, denn es kommen einfach viel zu viele verschiedene Charaktere vor, deren Leben jedoch alle miteinander verwoben sind. Durch den Vorgänger-Band hätten sie schon bekannt sein können, da dort die Handlung begonnen hat.
Wir gegen Euch handelt von den Auswirkungen einer Vergewaltigung auf eine ganze Stadt. Dabei erleben wir verschiedene Figuren, die auch ganz verschieden damit umgehen, was sich alles verändert. Wie immer: einige zerbrechen, einige profitieren von einer schrecklichen Sachen. Dabei ist der Erzählstrang nicht von Höhen und Tiefen durchsetzt sondern eher monoton, was zeitweise anstrengend ist.
Dennoch berühren die Figuren, immer wieder kann man mit ihren Gedanken weiter denken oder ihre Gefühle nur zu gut nachvollziehen. Vor allem die Vielfalt macht hier den Gewinn, denn jeder verarbeitet Tragödien anders und die Bewohner von Björnstad mussten schon Einiges durchleben.
Sie verbindet aber auch Etwas: Eishockey. Natürlich kommt der Sport immer wieder in den Fokus und ist quasi der rote Faden der Geschichte, denn das Sagen beim Eishockey zu haben ist für die Leute im Ort alles. Da ich grundsätzlich Eishockey-Fan bin, hat mich das nicht gestört und ich konnte das Fiebern durchaus nachvollziehen - Leser die den Sport eventuell nicht mögen, können das als etwas viel empfinden.

Fazit:
Ich empfehle das Buch durchaus weiter, denn ich konnte viele schöne Gedanken mitnehmen. Dennoch heißt es Durchhalten, die Monotonie ist manchmal anstrengend.